REISEN

Tag 1 – KEF – Borgarnes

Chaotisch ging es schon am Morgen los und “Chaos” sollte das Motto des Tages werden. Aber fangen wir von vorne an. Der Wecker war für 6 Uhr gestellt, aber der Hund dachte, dass wir schon um 4 Uhr ausgeschlafen wären und es nun an der Zeit wäre, den Kater (nicht mehr so heimlicher und ziemlich dreister Lover unsere Katze) vor dem Wintergartenfenster zu verbellen. Hallo wach! Der Versuch noch ein wenig zu schlafen, stellte sich als relativ fruchtlos heraus. Also folgte alsbald das morgendliche Ritual gipfelnd im Frühstück. Der Hund war ausgeführt. Alles fertig gepackt. Also waren wir zur Abfahrt bereit. Ein Druck auf den Sensor für das Garagentor. Nix. Hmm… Dabei kam doch gestern erst eine neue Batterie rein. Also flugs aufgemacht und nach den Kontakten geschaut. Immer noch nix. Verzweiflung macht sich breit. Mit den Einzelteilen des Sensors vor der Garage auf-und-ab-gehend und alle Kombinationen drückend tat sich nach dem gefühlten Vierunddrölfzigsten Mal endlich was und das Tor öffnete sich. Nochmal Schwein gehabt…

Nun konnte es also ab zum Flughafen gehen. Nur kamen wir nicht weit, weil wir wegen einer vergessenen Jacke nach 15 km wieder umdrehen mussten. Eine Jacke in Island? Wozu das denn? Nun denn, der zweite Versuch gelang dann und wir kamen wirklich am Flughafen an. Das Auto war dank im Vorraus reserviertem und bezahltem Parkplatz schnell untergebracht und die Abflughalle auch direkt gefunden. Leider stellte sich nach dem Check-In heraus, dass unsere Maschine mindestens 20 Minuten Verspätung haben wird, die sich am Ende dann als ganze 2 Stunden herausgestellt hatten. Blöderweise hatte der Göttergatte aber die Fahrt zum ersten Hotel so geplant, dass wir diese nach Übernahme des Mietwagens gut schaffen können. Mit der Verspätung wurde es nun aber eng, denn Check-In im Hotel war offiziell nur bis 21 Uhr. Kurzer Anruf im Hotel hat dann ergeben, dass auch 22 Uhr noch in Ordnung wäre, wir uns aber kurz melden sollten, wenn wir in Reykjavik (gemeint war KEF Airport bei Keflavik) angekommen wären.

Flughafen Frankfurt

Flughafen Frankfurt by Marc Salm on 500px.com

Der Flug verlief dann sehr angenehm dank der am Notausgang gebuchten Plätze. Nur die Fensterplätze hätten wir uns sparen können, denn ausser Wolken gab es nichts zu sehen.

Icelandair über den Wolken

IcelandAir flying above clouds by Marc Salm on 500px.com

Am Flughafen angekommen ging es dann mit dem Shuttle zum Autovermieter, wo sich die Abfertigung nochmals eine halbe Stunde hinzog. Es gab jedoch eine positive Überraschung in Form eines kostenfreien Upgrades auf einen Honda CRV mit Automatik und Navi. Den nehmen wir doch gerne.

Die Fahrt zur ersten Etappe in Borgarnes war mit 140 km nicht allzu lang und wir kamen dann pünktlich um 21 Uhr beim Hotel an. Punktlandung.

Das Hotel liegt direkt am Fjord gegenüber des Städtchens Borgarnes. Bei schönem Wetter wäre es sicherlich ein Traum. Blick auf den Fjord aus dem Zimmer. Nur leider ist das Wetter wie das Land, nämlich isländisch. Will heissen, tief hängende Wolken, Nieselregen, Wind, kalt. Da wir ziemlich geschafft waren nach der Anreise, sind wir dann auch schnell nach einem kurzen Spaziergang im Zimmer verschwunden und versuchen mit zugezogenen Vorhängen Kraft für den Rest der Reise zu tanken.

Hotel Hafnarfjall in Borgarnes

Hotel Hafnarfjall in Borgarnes by Marc Salm on 500px.com

Borgarnes

Borgarnes by Marc Salm on 500px.com

Strand in Borgarnes

Beach in Borgarnes by Marc Salm on 500px.com

Paparazzi

Photographer in Iceland by Marc Salm on 500px.com