REISEN

Tag 16 – Þingvellir – Kerið – Hveragerði

Heute stand die letzte Etappe unserer Islandrundfahrt an, die dann in unserem Hotel am Rand von Reykjavik enden sollte. Auf dem Weg haben wir noch die letzte Attraktion des Golden Circle besucht, den Nationalpark Þingvellir. Dort gibt es mehrere Dinge zu bewundern. Zum einen kann man dort das Auseinanderdriften der Kontinentalplatten Europas und Amerikas betrachten. Auf dem Aussichtspunkt steht man an der Kante der amerikanischen Platte und kann am Ende des Tals den Beginn der europäischen Platte erkennen. Diese driften pro Jahr einige Zentimeter auseinander.

Thingvellir

Thingvellir by Marc Salm on 500px.com

Desweitern kann man dort den Versammlungsort des ersten (Wikinger-)Parlaments Alþing besuchen mit dem Gesetzesberg Lögberg, auf dem der Gesetzessprecher seinen Platz hatte. Von diesem Platz konnte er wegen der guten Akustik am gesamten Versammlungsort verstanden werden.

Lögberg

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Thingvellir mit Lögberg im Hintergrund

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Der Wasserfall Öxarárfoss wurde wahrscheinlich künstlich angelegt, um den Fluss Öxará zum Versammlungsort umzuleiten und somit genügend Wasser für Menschen und Pferde zu haben.

Öxarárfoss

Öxarárfoss by Marc Salm on 500px.com

Im Herzen von Þingvellir befindet sich auch die Sommerresidenz des Premierministers, der hier auch ausländische Staatsgäste empfängt.

Sommerhaus des Premierministers

Summer residence of Prime Minister by Marc Salm on 500px.com

Von Þingvellir fuhren wir um den See Þingvallavatn herum, der als größter See Islands gilt, wobei er sich mit dem Stausee Þórisvatn seit einigen Jahren um den Titel streiten muss. Diese landschaftlich sehr reizvolle Fahrt endet dann für uns bei dem Vulkan Kerið, wo wir erstmalig in Island Eintritt bezahlen müssen. Der Vulkankegel mit innenliegendem See ist schnell umrundet und bietet einige interessante Ausblicke.

Kerið

Kerið by Marc Salm on 500px.com

Auf unserer Fahrt nach Reykjavik machten wir dann noch einen Stopp in Hveragerði, um uns dort den Geothermalen Park anzusehen. Auch hier wurde wieder Eintritt verlangt, jedoch gab es rein gar nichts zu sehen. Alle Quellen im Park waren komplett ausgetrocknet. Darauf wurde am Eingang natürlich nicht hingewiesen. Unsere Vermutung ist, dass die sehr intensive Nutzung der heißen Quellen, vor allem für die umliegenden Gewächshäuser dazu geführt hat, dass der Wasserspiegel in den Quellen zu stark gesunken ist. Immerhin konnten wir im kleinen Gewächshaus des Parks eine isländische Bananenstaude bestaunen.

Bananen in Island

Bananas in Iceland by Marc Salm on 500px.com

Unsere Rundfahrt um Island ist damit zu Ende und wir werden die letzten Tage in Reykjavik ausklingen lassen.